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  • Anastasia Michailova

Upsweep: Rätsel um mysteriöses Ozean-Geräusch gelöst!

Anfang der 1990er zeichneten die Hydrophone der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) ein seltsames Geräusch auf. Es war so laut, dass es im gesamten Pazifik zu hören gewesen ist. Und es kam seit dem immer wieder! Forscher waren ratlos und nannten das Unterwasser-Phänomen den „Upsweep“. Doch nun hat die Wissenschaft eine Erklärung!


Upsweep, Geräusch, Ozean
Was steckt hinter dem „Upsweep“?

Wir wissen mehr über den Mond als über unsere Ozeane. Die Menschheit konnte bisher nur einen kleinen Blick auf die 300 Millionen Quadratkilometer Meeresboden unseres Planeten werfen. 95 Prozent der Weltmeere sind gänzlich unerforscht. Kein Wunder also, dass sie weiterhin unsere Fantasie anregen. Hinzu kommt, dass die Tiefsee noch zahlreiche ungelöste Rätsel beherbergt. Darunter eine Reihe von akustischen Phänomenen – mysteriöse Geräusche aus den Tiefen der Ozeane, von denen keiner weiß, woher sie kommen bzw. wer oder was sie verursacht.



Upsweep: „Schauriges Heulen“ in der Tiefsee

 

Das berühmteste Ozean-Geräusch ist vermutlich der „Bloop“. Doch es gibt noch viele weitere skurrile Tonaufnahmen aus der Tiefsee, die für zahlreiche Spekulationen sorgen: zum Beispiel der „Upsweep“. Im Jahr 1991 registrierten die Hydrophone der US-Wetter- und Ozeanografiebehörde „National and Atmospheric Administration“ (NOAA) ein Geräusch, das so laut war, dass es sogar von anderen Forschungsstationen und der U.S. Navy aufgezeichnet werden konnte.

 

Das Geräusch war im gesamten Pazifik zu hören und klang wie eine Reihe zum Ende immer höher werdender Töne – ein bisschen wie eine Alarmanlage. Aufgrund der steigenden Tonhöhe nannten die Forscher das Geräusch „Upsweep“. Manchmal wird es auch mit einem „Winseln“ oder „schaurigen Heulen“ verglichen.

 

Das Geräusch dauert jeweils einige Sekunden lang und ertönt mehrere Male hintereinander. Seit den frühen 1990ern wird der „Upsweep“ immer wieder gehört, allerdings ertönt er im Frühling und im Herbst besonders laut – im Sommer und Winter leiser. Der Entstehungsort wird bei 54° S, 140° W vermutet – im Südpazifik auf halbem Wege zwischen Chile und Neuseeland.



Upsweep: Seismographen geben eine ungewöhnliche Erklärung

 

Forscher waren lange Zeit ratlos, was es mit diesem mysteriösen Unterwassergeräusch auf sich hat. Zunächst hielten sie den „Upsweep“ für einen Walgesang. Dafür war er allerdings zu monoton. Schließlich sorgte eine zufällige Entdeckung auf dem Meeresboden für eine Erklärung.

 

Seismographen zum Messen von Erdbeben zeigten, dass sich auf dem Grund des Südpazifiks zwischen Chile und Neuseeland etliche unterseeische Vulkane befinden. Und diese sind aktiv! Auf dem Meeresboden werden riesige Mengen heiße Lava an die Oberfläche gedrückt, die dann plötzlich mit kaltem Wasser in Berührung kommen und erstarren. Wissenschaftler vermuten, dass die abkühlenden Lavamassen am Meeresgrund in Schwingung geraten und dabei den „Upsweep“ erzeugen. Die Ursache für die seltsamen Meeresgeräusche wäre in diesem Fall ein unterseeisches vulkanisches Phänomen.


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