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  • Anastasia Michailova

Das Julia-Geräusch: Eisberg oder Seemonster?

Im Jahr 1999 registrierten die Hydrophone der Ozeanografiebehörde NOAA ein mysteriöses Geräusch in den Tiefen des Pazifischen Ozeans. Es war so laut, dass es mit allen Aufnahmegeräten im gesamten Pazifik aufgezeichnet wurde. Forscher begaben sich auf die Suche nach der Ursache dieses Tiefseephänomens und fanden eine Antwort. In diesem Beitrag erfährst du alles!


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Was steckt hinter dem Julia-Geräusch?

Wir Menschen haben bisher nur etwa 5 Prozent unserer Ozeane erforscht. Der Großteil der insgesamt 300 Millionen Quadratkilometer Meeresboden sind absolut unerforscht. Kein Wunder also, dass wir bis heute von Tiefsee-Monstern fasziniert sind. Es gibt immer wieder Unterwasser-Phänomene, die unsere Fantasie anregen. So zum Beispiel das mysteriöse „Julia-Geräusch“.

 


Was ist das Julia-Geräusch?

 

Bereits im Jahr 1997 hörten Forscher einen unerklärlichen „Ruf aus der Tiefe“, der im gesamten Pazifischen Ozean zu hören war. Dieses Phänomen ging als „der Bloop“ in die Geschichte ein und konnte erst 10 Jahre später erklärt werden, wobei ernsthaft diskutiert wurde, ob ein großes, bisher unbekanntes Meerestier diesen ungewöhnlichen Laut verursacht haben könnte.

 

 

Nur zwei Jahre später kam es am 1. März 1999 erneut zu einem mysteriösen Ozean-Geräusch im Pazifik. Der vermutete Entstehungsort konnte auf den östlichen Äquatorialpazifik zwischen der Bransfieldstraße und Cape Adare eingegrenzt werden. Doch während der Bloop aus dem Jahr 1997 wie ein extrem lauter „Blubb“ klangt, war dieses Geräusch anders. Die Hydrophone der US-amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde „National Oceanic and Atmospheric Administration“ (NOAA) registrierten diesen Laut und nahmen ihn auf. Das Julia-Geräusch klingt wie ein langgezogener tiefer Schrei – was die ganze Angelegenheit noch gruseliger macht. Hier kannst du dir die Original-Tonaufnahme anhören:

 


Das Julia-Wesen als Meeresmonster auf YouTube

 

Riesige Meerungeheuer sind auf Videoplattformen wie YouTube wahrscheinlich häufiger anzutreffen als in der Tiefsee. Inspiriert von dem mysteriösen Ozean-Geräusch erschufen kreative Animationsdesigner ein Monster, das für zahlreiche Alpträume taugt. Mittlerweile hat es seine ganz eigene Geschichte:

 

Das sogenannte „Julia Beast“ ist (je nach Ausführung) ein bis zu 800 Meter langer Meeressäuger. Obwohl dieses Monster ein Säugetier ist, legt es bis zu 40 Meter große Eier. Das Julia Beast ähnelt körperlich einem Wal, besitzt aber eine gigantische Schwanzflosse wie ein Molch. Der Rücken dieses Tieres ist mit schwarzen Punkten übersät. Die Augen sind von zahlreichen Lichtern umgeben. Trotz der enormen Größe kann das Julia Beast schnelle Wendungen im Wasser vollziehen.

 


Was verursachte das Julia-Geräusch?

 

Forscher der NOAA veröffentlichten ein offizielles Statement auf ihrer Webseite, wo sie die Ursache für das Julia-Geräusch erörtern. Die Ozeanografiebehörde kam zu dem Schluss, dass der extrem laute Unterwasserschrei in dem Moment entstand, als ein großer Eisberg vor der Antarktis auf Grund lief. Hinter dem Julia-Geräusch steckt also die Kollision eines Eisbergs mit dem Meeresboden.

 

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